Neue Wege fürs Land

Ländliche Gemeinden bieten hohe Lebensqualität – während die Arbeitsplätze mehrheitlich in städtisch geprägten Ortschaften zu finden sind. Zu den Stosszeiten ist der öffentliche Verkehr von den Wohngemeinden in die Stadt und zurück gut ausgelastet, während tagsüber die Überlandbusse oft leer durch die Gegend fahren. Kosteneffizient und ökologisch nachhaltig ist dies nicht und somit müssen sich periphere Verbindungen immer wieder rechtfertigen. Um das bestehende, gut ausgebaute und dichte ÖV-Netz aufrechtzuerhalten, rücken alternative Erschliessungsmodelle in den Fokus. Individualität und die Nutzung von Synergien sind auf dem Vormarsch!

Auf dem Land sind neue Wege für ein kosteneffizientes Mobilitätsangebot entstanden. So kann das aktuell gut ausgebaute Angebot nachhaltig weitergeführt werden. Linienbusse sind Kombi-Dienstleistungen, wie bspw. mit Post- oder Kurierdiensten kombiniert. Lokale Carsharing-Angebote ersetzen den Zweitwagen. Autonome Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs decken beliebte Verbindungen zwischen Dörfern ab und ermöglichen den Betrieb von Ortsnetzen in Dörfern. On-Demand-Angebote verkehren auf Abruf - dann, wann sie wirklich gebraucht werden. Die Fahrzeuge fahren erst los, wenn sie über ein Smartphone gebucht werden und verkehren lediglich auf der benötigten Route. Das Angebot ist flexibler – da die Busse nicht an den Taktfahrplan und vorgegebene Strecken gebunden sind. Plötzlich sind Dörfer miteinander verbunden, die mit dem traditionellen öffentlichen Verkehr nicht zu erreichen waren.

Der Verkehr auf dem Land beschreitet so neue Wege. Die Angebote sind flexibler und die Erschliessung des ländlichen Raums bleibt auf lange Sicht finanzierbar.