Der Rhein ist die Lebensader der Region und das verbindende Element der drei Schaffhauser Kantonsteile. Die touristischen Hotspots Stein am Rhein, Schaffhausen und Rheinfall verdanken dem Rhein ihren einmaligen Reiz. Aber eine Gesamtplanung und koordinierte Attraktivierung fehlen. Direkte Rheinzugänge mit gemütlichen Verweilorten für Einheimische und Auswärtige sind gerade zwischen Schaffhausen und dem Rheinfall Mangelware und das Ufer ist verbaut und wenig attraktiv. Trotz der innigen Liebe zu seinem Rhein wendet Schaffhausen ihm (allzu oft) den Rücken zu.
Der Uferweg vom Stadtzentrum bis zum Rheinfall wird gesamthaft neu konzipiert. Ein Erlebnis- und Spazierweg, der in Abständen von wenigen 100 Metern unterschiedlichste Attraktionspunkte bietet, zieht nun Auswärtige und Einheimische gleichermassen an. Zwischen Lindli, Güterhof und Rhybadi hat diese Entwicklung bereits eingesetzt. Gemütliche Cafés, Spielplätze, Kunstinstallationen, Ruheliegen, naturnahe Rückzugsorte und chillige Bars wechseln sich ab. Buvetten – kleine Essensstände nach Basler Vorbild – entstehen, die durch eine Rotationsnutzung ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot versprechen. Kleine Bühnen können spontan von Kunstschaffenden für Konzerte und Aufführungen genutzt werden. Damit gerade auch für Familien ein neues und spannendes Angebot entsteht, gibt es für Kinder einen speziellen Erlebnis-Abenteuerpfad. Dieser wird in Form eines Themenwegs aufgebaut, der mit Spiel- und Rätselelementen den Rhein und seine Geheimnisse zur bleibenden Erinnerung werden lässt. Attraktiv gestaltete Übergänge binden auch die Zürcher Rheinseite mit ein und bilden einen fliessenden Übergang zum barrierefreien Rheinfall-Rundweg, der beide Uferseiten miteinander verbindet.
Die Stadt Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall rücken dadurch näher an den Rhein, während im unteren Kantonsteil bei Rüdlingen die Ursprünglichkeit des Rheins und seine Natur im Zentrum des Erlebnisses stehen. In Stein am Rhein wird in Kontrast zum verwinkelten historischen Städtchen und dem touristischen Rummel der gartenartige Charakter der Rheinpromenade zeitgenössisch in Szene gesetzt. So entstehen entlang des Rheinufers verschiedene kleinere und grössere «Rheinperlen», die dazu einladen, eine Pause einzulegen, zu entspannen, Freunde zu treffen, Zeit zu verbringen oder einfach nur die spezielle Stimmung am Rhein zu geniessen.
Massnahmen |
Umsetzer | |
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01 | Gesamtplanung Rheinufergestaltung Schaffhausen – Neuhausen a./Rhf. und barrierefreier Rheinfall-Rundweg |
Politik
warten
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02 | Einbezug der Zürcher und Thurgauer Rheinseite in Planung |
Politik
warten
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03 | Kindergerechter Erlebnis-Abenteuerpfad Schaffhausen – Neuhausen a./Rhf. |
Politik
warten
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04 | Nutzungskonzept Lindli erarbeiten (Prävention vor Nutzungskonflikten) |
Politik
erledigt
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05 | Neue Strassenführung «Lindli / Gaswerk» für mehr Freiraum am Rhein |
Politik
in Arbeit
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06 | Zehn neue Erlebnisse entlang des Rheins etablieren («Rheinperlen») |
Gesellschaft
warten
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07 | Zeitgenössische Rheinpromenade Stein am Rhein |
Politik
in Arbeit
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08 | Belebung mit Kultur- und Kunst-Aktivitäten |
Gesellschaft
warten
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09 | Punktuell nutzungsfreie Flächen ohne Konsumzwang erhalten |
Politik
in Arbeit
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10 | Neue Rheinübergänge für Fuss- und Langsamverkehr |
Politik
warten
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11 | Durchgängig attraktive Veloroute und Fussgängerweg bereitstellen |
Politik
in Arbeit
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12 | Besucherlenkung gesamt- und einheitlich gestalten (Stein am Rhein – Schaffhausen – Neuhausen a./Rhf.) |
Politik
in Arbeit
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13 | Einbindung «Rheinperlen» in touristische Vermarktung |
Wirtschaft
in Arbeit
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Tourist:innen finden hier mehr als Wasser. Flaniermeilen und Besucherattraktionen ziehen sie in den Ortskern.
Naturnah, genuss-, familien- und kulturorientiert: Das ist Schaffhausen und zieht jährlich Millionen Gäste in die Region. Eine kantonale Tourismusstrategie schafft Orientierung für die touristische Entwicklung der Region.