Urbane Zentren besitzen als wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Brennpunkte grosse Anziehungskraft. Im speziellen junge, kreative und gut ausgebildete Menschen werden durch Grossstädte angezogen. Doch schon heute ist eine Trendumkehr erkennbar.
Immer mehr Menschen suchen den Ausstieg aus der Anonymität und Enge der urbanen Zentren. Die Sehnsucht nach Freiraum bei der Wahl des Arbeitsortes und nach Flexibilität in der Arbeitsweise ist gross – und sie hat als Folge der Pandemie zugenommen. Die Ansprüche an die Lebensqualität und an ein inspirierendes Arbeitsumfeld steigen stetig.
Die berufstätige Bevölkerung fordert zusehends alternative Arbeitsformen. Die klassischen Rollen bei der Arbeit und zuhause werden neu verteilt. Die gewohnte Fünf-Tage-Woche bricht auf. Vor allem für Familien und kreative Köpfe sind dies grundlegende Faktoren, welche die Wahl des Arbeitgebers und des Wohnortes bestimmen. Im Kanton Schaffhausen werden diese gesellschaftlichen Impulse von Wirtschaft und Politik offen aufgenommen und umgesetzt. Moderne Arbeitsformen und Lebenskonzepte werden als Chance begriffen. Alternative Arbeitsmodelle, agile und organische Organisationsstrukturen, Remote-Work oder Mobile-Office-Lösungen erlauben die kluge Verbindung von Privat- und Berufsleben. Diversität und Inklusion werden im Berufsalltag gelebt. Ein reger Austausch auf Augenhöhe über ehemalige Hierarchiestufen hinaus ist institutionalisiert. «New Work» wird zum Standard.
In Schaffhausen geht man sogar noch einen Schritt weiter. Man spannt mit vermeintlichen Konkurrenten zusammen, um gemeinsam weiterzukommen. Mit einem starken und attraktiven After-Work-Programm wird der regelmässige und branchenübergreifende Austausch verstärkt: Coopetition statt starrem Konkurrenzkampf! Denn Schaffhauser Arbeitgeber haben erkannt, dass sozialer Austausch und individuelle Lebensqualität den wirtschaftlichen Erfolg mitbestimmen.
Massnahmen |
Umsetzer | |
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01 | Ausrichtung der öffentlichen Hand als Arbeitgeberin auf demographische Entwicklung |
Politik
warten
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02 | Erarbeitung regionaler «Employer Branding» Aktivitäten als Teil des Wohnortmarketings im Rahmen der Wirtschaftsförderung |
Politik
in Arbeit
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03 | Durchführung von Sensibilisierungs-/Erfahrungsaustausch-Veranstaltungen |
Wirtschaft
in Arbeit
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04 | Lancierung Zusatz-Innovationspreis «Innovativstes Schaffhauser Arbeitsmodell» |
Wirtschaft
warten
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05 | Förderung und mediale Unterstützung von Pilotprojekten bei Unternehmen / öffentlicher Hand (Job-Sharing, agile Organisation, 4-Tage Woche, etc.) |
Wirtschaft
warten
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06 | Erarbeitung Leitfaden mit «Best-Practice-Beispielen» |
Wirtschaft
warten
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07 | Einbindung der regionalen «New Work»-Pioniere ins Wohnortmarketing im Rahmen der Wirtschaftsförderung |
Politik
in Arbeit
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08 | Bekanntmachung der After- und Around-the-Work-Angebote im Rahmen des Wohnortmarketings |
Politik
erledigt
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09 | Förderung und Unterstützung von Corporate Volunteering |
Wirtschaft
in Arbeit
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10 | Unterstützung bei der Umsetzung von diversen und inklusiven Arbeitsmodellen |
Wirtschaft
in Arbeit
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11 | Erarbeitung neuer Modelle zur Arbeitsintegration von Menschen mit Behinderungen |
Wirtschaft
in Arbeit
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Eine gesunde Work-Life-Balance und faire Entlöhnung, statt nur Applaus. Das macht den Pflegeberuf attraktiv und erhöht die Pflegequalität für alle.